Geht das?
Ja das geht. Damit wir uns richtig verstehen, ich plädiere hier nicht für die kalte Küche, oder Fertiggerichte. Schließlich wollen wir ja nicht nur Strom sparen, sondern auch unsere Energie aufrechterhalten. Das geht am besten über gutes Essen. Es heißt ja nicht umsonst auch beim Heer: Ohne Mampf kein Kampf.
Welche Art Herdplatten benutzt du?
Zu allererst musst du wissen wie deine Herdplatten ticken. Es gibt schnelle Platten, deren Hitze sofort verfügbar ist und auch sofort wieder weg, wenn du abdrehst. Das ist so bei Gasherden, (die ja nicht wirklich Strom brauchen, aber auch Energie) und bei Induktionsplatten. Mit solchen Platten lässt sich die Hitze, die du brauchst sehr genau steuern, die einzige Restwärme hast du vom warmen Topf- oder Pfannenboden.
Ganz anders bei den alten schwarzen Herdplatten oder auch bei den mittlerweile weit verbreiteten Ceranfeldplatten. Da hast du eine riesengroße Restwärme der Platten wenn du abdrehst. Nutze sie, das spart Unmengen an Strom und damit an Kosten.
Ein durchdachter Ablauf wirkt Wunder
Ein Beispiel: Du kochst Kartoffeln und brätst dir ein Stück Fleisch dazu. Das machst du bei Zeitdruck natürlich nebeneinander auf zwei unterschiedlichen Platten. Deine Energie geht immer vor. Hast du allerdings Zeit und Muße, oder kochst vor, dann überleg dir vorher was du wann wo hinstellst und aufdrehst. Im Beispiel könntest du die Kartoffeln kochen und die heiße Platte dann gleich für das Fleisch nutzen, wenn du das Essen gleich auf den Teller gibst, weil die Kartoffeln sowieso länger heiß bleiben. Kochst du vor, dann dreh den Ablauf um, weil du beim Fleischbraten am Ende die Höhere Stufe verwendet hast als bei den Kartoffeln und du das Fleisch nicht warmhalten musst bis die Kartoffeln gar sind.
Die erste Grundregel ist also wieder einmal Mitdenken. Das kannst du aber nur, wenn du die Regeln auch kennst.
- Größe von Töpfen und Pfannen auf die Größe der Platte abstimmen
- Töpfe zumachen beim Kochen und weniger Hitze nehmen, auch beim Braten
- Fleisch muss (entgegen mancher Annahme) nicht immer auf höchster Stufe schnellbraten
- Restwärme verwenden, (z.B. Nudelwasser muss nicht „befeuert“ werden bis die Nudeln abgegossen werden)
- Größere Mengen kochen und Synergieeffekte nutzen (siehe Kochen und Vorkochen)